Voilà! Hier mein Blog über mein Jahr in Costa Rica wo ich Freiwilligenarbeit leiste. In diesem Blog werde ich (hoffentlich) regelmässig berichten was ich so unternehme und einiges über Land und Leute erzählen. Natürlich ist alles aus meiner Sicht geschrieben und wie ich alles erlebe- ich möchte nicht alle in einen Topf werfen. Ich hoffe ihr habt spass am lesen.

Montag, 3. Oktober 2011

Wochenende in San Carlos, la Fortuna

Ja, ich lebe noch. Ich weiss, ich habe schon länger nichts mehr in meinen Blog geschrieben, das liegt daran, dass einfach nicht viel Interessantes gelaufen ist in letzter Zeit.
Vor zwei Wochen war ich im Parque diversiones, einem Freizeitpark in der Nähe von San José. Dieser ist sehr klein und nicht mit dem Europapark zu vergleichen jedoch kann man sich wirklich Zeit nehmen und man hat in einem Tag auch alles gesehen. 
Dieses Wochenende war genial. Wenn ich es mit einem Wort beschreiben müsste würde ich sagen: Nass! Wir fuhren am Freitag nach La Fortuna de San Carlos. Die Fahrt dauerte etwa sechs Stunden, die haben sich aber gelohnt. Am Samstag standen wir ziemlich früh auf um mit unseren gemieteten Minibussen in die Nähe des Nationalparks zu gelangen. Auf dem Weg dahin machten wir noch kurz einen Zwischenstopp um einen riesigen Baum zu bestaunen. Dieser war wirklich beeindruckend. Wie man sieht sind wir um die zwanzig Personen auf dem Foto und wir haben ihn in der breite nur knapp bedeckt.

Danach fuhren wir weiter bis wir am Rande des Urwaldes ankamen. Dort liefen wir dann etwa eine Stunde durch den Urwald, bis wir an einen riesigen Wasserfall kamen. Auch der war richtig beeindruckend. Das Wasser war strahlend blau. Es wurde uns erklärt, dass das Wasser deshalb so blau war, weil der Vulkan Arenal, der in der Nähe ist, das Wasser mit irgendwelchen chemischen Stoffen vermischt. Leider durften wir dort nicht baden, weil das Wasser giftig ist.


















Danach ging es weiter zu den Aguas Terminales. In diesem Fluss ist das Wasser etwa 45° Grad und ziemlich schwefelhaltig. Wir sassen da also in einem von der Natur erschaffenen Wirlpool mit einem gewaltigen Ambiente von Bäumen und Pflanzen. Man fühlt sich dort wie in einem Spa. Man kann es sich glaube ich gar nicht richtig vorstellen wenn man es nicht mit eigenen Augen gesehen hat.

Danach machten wir uns wieder an den Abstieg durch den Urwald(Bilder vom Urwald sind bald auf meinem Facebookprofil zu finden). Ich habe leider beim Packen meine Trekkingschuhe wieder ausgepackt und dafür meine weissen Turnschuhe eingepackt. Das war eine ziemlich schleckte Idee, den am Schluss des Tages waren diese leider nicht mehr weiss. Da es beim Heimweg ziemlich geregnet hat, habe ich mich dafür entschieden Barfuss zurück zulaufen. Das war nicht so einfach, es war ziemlich schlammig, rutschig und zwischendurch etwas steinig.
Am Abend, nach dem Nachessen fuhren wir nochmal an einen Ort den, glaube ich, kein Tourist kennt. Man muss ein Tico sein um diesen Ort zu kennen und überhaupt zu finden. Wir fuhren zu den heissen Quellen. Leider konnte ich meine Kamera nicht mitnehmen. Stellt euch vor: Die Nacht ist stockdunkel, die einzigen Lichter die wir haben sind einige Taschenlampen. Wir klettern einen steilen Hang hinab und landen mit den Füssen in etwa 35° Gradem Wasser. Der Strom ist ziemlich stark, das Wasser knietief. Wir waten durch einen kleinen Tunnel und bleiben an einer Stelle. Wir setzen uns ins Wasser und fühlen uns wie im Paradies. Die Strömung fühlt sich an wie eine Rückenmassage und die kleinen Lichter verleihen dem ganzen einen mystischen Glanz. Wir sassen dort für ungefähr zwei Stunden und fühlten uns wie im Paradies. Man kann sich das irgendwie gar nicht vorstellen, dass das möglich ist. Übrigens dank dem Alkohol, bekam ich am nächsten Tag einige Komplimente von den Ticos, weil ich nur noch Spanisch gesprochen habe und dass das so gut war wie noch nie=) Ich kann leider nicht mehr viel von der Heimfahrt berichten…
Am Sonntag wachten wir alle ebenfalls wieder ziemlich früh auf und wurden von unseren Buschauffeuren überrascht, diese fuhren uns gratis zu einer Stelle wo man ein einer Liane in einen Fluss springen kann. Es hatte ebenfalls kleine Klippen wovon man perfekt springen konnte. Auch das war einfach ein Traum.

Ja das war so mein Wochenende hier in Costa Rica. Jetzt bin ich ein bisschen erkältet, liegt wohl daran, dass ich das ganze Wochenende nass war. =)  Ich wünsche euch eine schöne Woche und ihr hört bald wieder von mir.
iPura Vida!

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