Voilà! Hier mein Blog über mein Jahr in Costa Rica wo ich Freiwilligenarbeit leiste. In diesem Blog werde ich (hoffentlich) regelmässig berichten was ich so unternehme und einiges über Land und Leute erzählen. Natürlich ist alles aus meiner Sicht geschrieben und wie ich alles erlebe- ich möchte nicht alle in einen Topf werfen. Ich hoffe ihr habt spass am lesen.

Sonntag, 28. August 2011

2. Woche

Heute endete die zweite Woche hier in Guadalupe. In dieser Woche hatten wir täglichen Spanischkurs. Ich verstehe jetzt schon ein bisschen mehr Spanisch als am Anfang, habe aber immernoch mühe mich durchzuschlagen. Kleine Erfolgserlebnisse zeigen sich bei mir, wenn ich dem Taxifahrer die Adresse angeben kann, wo wir hinwollen und dann auch dort ankommen. Da ich mich jetzt imprinzip noch nicht allein herumschlagen muss, funktioniert das System "Lass mal die anderen reden und hör nur zu" noch, doch in einer Woche wird sich das schnell ändern wenn ich dann alleine bei meiner richtigen Gastfamilie wohne. Aber ich hoffe, dass sich dann mein Spanisch verbessert habe.

Bei den Volonteers ist der Hype "Pura Vida-Tattoo" ausgebrochen. Alle wollen ein Tattoo machen lassen oder haben es sich schon machen lassen. Ich habe mich bisher dagegen entschieden (Meine lieben Eltern ihr dürft aufathmen). Ich habe mir dagegen ein Nasenpiercing für 6000 Colones stechen lassen.

Diese Wochen waren wir abends viel in Bars und Klubs aus. Die Bars und Klubs sind meistens voller Leute, mehrheitlich Männern, so kommt es mir jedenfalls vor. Als ausländerin, blondine und blauäugige ist es nicht leicht in Ruhe zu tanzen, jedoch starren die ticos meistens mehr als das sie uns ansprechen würden.

Das Essen hier bein Doña Ivette ist einfach der Hammer! Andere volonteers bekommen von ihren Gastfamilien jeden Tag und zu jeder Mahlzeit Reis und Bohnen. Ich hatte dieses Menu erst einmal bei meiner Ankunft erhalten. Ansonsten gibt es hier Pasta, Kartoffelstock und Reis mit Mais und viele unterschiedliche Menus. Zum Frühstück gibts Kellogs mit Bananen und ein Jugo (Ein Saft aus Frisch gepressten Früchten), die sind soooo lecker und auch ein perfektes Kater-Frühstück. Da heute Sonntag ist, gabs heute zum Frühstück ein Spiegelei, Platanos (gekochte Bananen), Jamon, Käse und Brot. Beim Essen kann ich mich echt nicht beklagen.

Das ist so meine Woche kurz zusammengefasst. Ich wünsche euch allen eine schöne Zeit und Pura Vida!

Sonntag, 21. August 2011

Orientierungscamp in Esparza

Dieses Wochenende hatten wir unser Orientierungscamp in Esparza, einem kleinen Dorf in der nähe der Pazifikküste. Auf dem Weg nach Esparza machten wir einen kurzen zwischenstop in Orotina(!!). Orotina ist auf dem ersten Blick ein süsses Dörflein mit einem riiesigem Supermarkt und vielen Palmen und Früchten. Mehr kann ich leider noch nicht sagen, da ich noch nicht mehr von Orotina gesehen habe.

In Esparza angekommen, belegten wir erstmal unsere Zimmer und gleich danach hüpften wir in den kühlen Pool. Das Camp war sehr interessant, ich habe viele nette Leute kennen gelernt. In diesen drei Tagen fühlten wir uns wie in den Ferien, zwar ohne Meer aber immerhin mit Pool und viel Freizeit. Am zweiten Abend hatten wir Salsa und Merengue-Kurs. Abendliche Partys standen auf dem Programm und das Tanzfieber hat so ziemlich jeden mitgerissen. Jedenfalls war es ein wunderschönes Wochenende, bin aber jetzt doch froh, wieder bei Doño Ivette zuhause in Guadalupe zu sein. Morgen beginnen die Spanischkurse..darauf bin ich ja gespannt, denn ich habe sie ziemlich nötig!

Hasta luego y pura vida!

Dienstag, 16. August 2011

1. Tag

Erschöpft und müde sind wir nach 14 Stunden Flug in San José, der Hauptstadt von Costa Rica angekommen. Das Wetter, das wir eigenthlich sonnig erwarteten, zeigte sich mit monsunartigem Regen. Freundlich und locker wurden wir von einem ACI-Mitarbeiter mit Kaffee am Flughafen begrüsst. Nun ging die Reise mit dem Taxi weiter zum ACI-Büro, wo uns weitere Mitarbeiter vorgestellt wurden. Da die ersten drei Wochen als Vorbereitungsseminar (Spanischkurs, Tanzkurse usw. inklusive) in Esparza geplant sind, werden wir in dieser Zeit in Guadalupe, San José bei Ivette wohnen. Ungefähr eine Stunde mussten wir auf unsere Gastmutter warten, die uns dann zu sich nach hause brachte. Im Haus angekommen gab es als erstes Reis mit schwarzen Bohnen zum Abendessen. In ihrem Haus befinden sich zurzeit 6 Volonteers, davon sind fünf heute angereist. .

Das Autofahren in Costa Rica ist im übrigen das gefährlichste was ich je gesehen habe, es gilt das recht des Stärkeren, Vortrittsregeln scheint es keine zu geben, die Spurstreifen werden nicht beachtet und Fussgänger haben sich möglichst von der Strasse fern zu halten, da sie ansonsten überfahren werden. Ich bin jedenfalls froh, muss/darf ich hier nicht Autofahren...Jetzt bin ich schon seit über 26 Stunden wach und muss noch etwas schlaf nachholen.

Hasta luego